Die Pilkington Deutschland AG, Teil der NSG Group, wird die Glasproduktion in ihrem Werk in Gladbeck deutlich reduzieren. Es wird eine der beiden Floatglas Linien im Januar 2025 außer Betrieb genommen und dann nur noch auf einer Anlage produziert werden. Der genaue Zeitpunkt für eine mögliche Wiederinbetriebnahme der Linie wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Damit reagiert die Pilkington Deutschland AG auf die aktuell und mittelfristig schwache Nachfrage auf dem deutschen und europäischen Glasmarkt und damit einhergehende Überkapazitäten.
Mit dieser Maßnahme ist auch ein signifikanter Abbau von deutlich mehr als 100 Arbeitsplätzen verbunden. Darüber wurde die Belegschaft in Gladbeck und an anderen Standorten der Unternehmensgruppe in Deutschland heute informiert. Die Pilkington Deutschland AG steht im kontinuierlichen Austausch mit den Arbeitnehmervertretern und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE), um den Prozess so fair und transparent wie möglich für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umzusetzen.
„Wir bedauern sehr, diese drastische Maßnahme aufgrund der insbesondere in Deutschland extrem schwachen Marktsituation ergreifen zu müssen. Doch sind wir der festen Überzeugung, so das Unternehmen am Standort Gladbeck bestmöglich für die Zukunft aufzustellen, um langfristig wieder erfolgreich zu sein“, stellt Dr. Christian Quenett, Vorstand der Pilkington Deutschland AG, fest.