Großzügige Glasfassaden sowie transparente Glaslösungen im Interieur spielen in der modernen Architektursprache eine bedeutende Rolle. In diesem Zusammenhang rückt das Thema Absturzsicherung in den Fokus. Kommen zusätzlich zu Brandschutzanforderungen der Feuerwiderstandsklassen EI(F) oder E/EW(G) Anforderungen nach Absturzsicherung gemäß DIN 18008-4 vormals TRAV 1/03 dazu, können aufwendige Prüfungen notwendig werden. Vorgeprüfte Gläser wie
Pilkington Pyrostop® und Pilkington Pyrodur® können im Rahmen erforderlicher Prüfungen sowie Nachweise hier Zeit und Kosten sparen.
Absturzsichernde Verglasungen kommen zumeist bei Brüstungen in der Fassade, bei Atrieneinhausungen, gläsernen Trennwänden oder Geländerausfachungen zum Einsatz. Dabei gehen die Baubehörden grundsätzlich von einer Höhendifferenz von mindestens 100 cm aus, ab der eine Absturzsicherung vorzusehen ist und unterscheiden dabei verschiedene Einbausituationen. Für Brandschutzverglasungen – bestehend aus Brandschutzglas und Rahmensystem - sind die Kategorien A, C2 sowie C3 maßgebend. Unsere Brandschutzgläser Pilkington Pyrostop® und Pilkington Pyrodur® sind in Anlehnung an die DIN 18008-4 mit Pendelschlag umfangreich geprüft und können in Maximalabmessungen bis zu 1,40 m x 2,30 m (Hoch-/Querformat) eingesetzt werden (größere Glasabmessungen auf Anfrage). Die standardisierten Pendelschlagprüfungen wurden dabei in einem sehr biegesteifen Stahlrahmen durchgeführt.
Mit diesen Brandschutzgläsern kann der Aufwand für eine vorhabenbezogene Bauartgenehmigung (früher Z. i. E. – Zustimmung im Einzelfall) deutlich reduziert werden, da in vielen Fällen auf experimentelle Nachweise verzichtet werden kann. Dies spart im Planungsprozess nicht nur Zeit, sondern auch erheblich Kosten!
Die von uns im Rahmen einer geforderten Absturzsicherung empfohlenen Brandschutzglas-Palette finden Sie in unserem Brandschutz-Glashandbuch ab Seite 166.