Vom Sand zum Glas
Basis für die gesamte Glasindustrie weltweit ist das Floatverfahren, das in den 1950er-Jahren von Sir Alastair Pilkington erfunden wurde. In diesem Verfahren werden klare, gefärbte und beschichtete Gläser für den Baubereich sowie klare und gefärbte Fahrzeuggläser hergestellt.
Zu Beginn konnte nur 6 mm dickes Glas produziert werden, Standard-Floatglas hat heute eine Dicke von 4 mm. Es ist mittlerweile sogar möglich, ultradünnes Floatglas für Spezialanwendungen von nur knapp 1 mm Dicke bis hin zu besonders dickem Glas von 25 mm herzustellen.
Das geschmolzene Glas fließt mit einer Temperatur von etwa 1.000º C in das Zinnbad. Auf dem geschmolzenen Zinn breitet sich das Glas zu einem Band mit ebenen Oberflächen aus. Die Dicke wird durch die Geschwindigkeit bestimmt, mit der das Glasband durch das Zinnbad gezogen wird. Anschließend durchläuft das Glasband den Kühlkanal, wo es kontrolliert abgekühlt wird.
Auf den folgenden Seiten wird erläutert, wie aus Sand Glas wird.