Mehr Sicherheit
Windschutzscheiben bestehen aus Verbundsicherheitsglas. Kommt es aufgrund von äußeren Einwirkungen zur Zerstörung von VSG, beispielsweise bei Autounfällen, bleiben die Bruchstücke an der reißfesten Folie haften. Die Splitter können sich deshalb nicht lösen und stellen keine Gefahr für die Fahrzeuginsassen dar. Gleichzeitig ermöglicht die Größe der Bruchstücke weiterhin die Durchsicht.
Für den Einsatz in Fahrzeugen müssen die Scheiben vor dem Verbund allerdings noch gebogen werden. Dies geschieht in einem speziellen Ofen, nachdem die Scheiben mit Hilfe von computergesteuerten Anlagen exakt auf die gewünschte Form und Größe zugeschnitten worden sind.
Die PVB-Folie wird auf einer speziellen Anlage gereckt, auf den jeweiligen Scheibentyp optimiert und auf Länge geschnitten. Dann ist alles bereit für den Verbund der Scheiben mit der Folie. Nachdem die Scheibenpaare gewaschen und getrocknet worden sind, gelangen sie in einen klimatisierten Reinraum. Hier werden Innenscheibe, vorbereitete PVB-Folie und Außenscheibe zusammengelegt. Der endgültige Verbund von Scheiben und Folie findet in einer speziellen Druckkammer statt, dem Autoklav. Danach bildet die Folie einen Verbund mit den Glasscheiben, der optisch wie eine einzige transparente Scheibe wirkt.
Mittlerweile nimmt der Anteil an Verbundglas für Seitenscheiben zu. Gründe dafür sind u. a.
- Komfortsteigerung: Reduktion hochfrequenter Geräusche, UV-Schutz, verbesserter Sonnenschutz und verringerte direkte Sonneneinstrahlung
- Sicherheit: Weniger Diebstähle von Gegenständen aus Autos, persönliche Sicherheit und Schutz gegen Eindringen
- Unfallsicherheit: Geringeres Risiko, ganz oder teilweise aus dem Fahrzeug geschleudert zu werden, mehr Sicherheit gegen das Eindringen von Objekten